
Samstag, 31. Dezember 2011
Man nehme 12 Monate,
putze sie sauber von
Neid,
Bitterkeit,
Geiz,
Pedanterie
und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so daß der Vorrat für ein Jahr reicht.
Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus
1 Teil Arbeit und
2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge
3 gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu,
1 Teelöffel Toleranz,
1 Körnchen Ironie und
1 Prise Takt.
Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit
Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und
serviere es täglich mit Heiterkeit.
putze sie sauber von
Neid,
Bitterkeit,
Geiz,
Pedanterie
und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so daß der Vorrat für ein Jahr reicht.
Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus
1 Teil Arbeit und
2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge
3 gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu,
1 Teelöffel Toleranz,
1 Körnchen Ironie und
1 Prise Takt.
Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit
Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und
serviere es täglich mit Heiterkeit.
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Samstag, 17. Dezember 2011
Freitag, 16. Dezember 2011
Advent
Mascha Kaléko (1907-1975)
Der Frost haucht zarte Häkelspitzen
Perlmuttergrau ans Scheibenglas.
Da blühn bis an die Fensterritzen
Eisblumen, Sterne, Farn und Gras.
Kristalle schaukeln von den Bäumen,
Die letzen Vögel sind entflohn.
Leis fällt der Schnee ... In unsern Träumen
Weihnachtet es seit gestern schon.
Mascha Kaléko (1907-1975)
Der Frost haucht zarte Häkelspitzen
Perlmuttergrau ans Scheibenglas.
Da blühn bis an die Fensterritzen
Eisblumen, Sterne, Farn und Gras.
Kristalle schaukeln von den Bäumen,
Die letzen Vögel sind entflohn.
Leis fällt der Schnee ... In unsern Träumen
Weihnachtet es seit gestern schon.
Freitag, 2. Dezember 2011
Freitag, 4. November 2011
Schlussendlich im Blattgestöber
mit eingefrorenem Duft
blüht noch die späte Rose
als letzten Gruß
für dieses Jahr
wird wohl der Abschied sein
im Tiefblick kalter Tage
wo Herbstnebel auf den Gärten liegen
und Saatkrähen im Gehrock stelzen
Da legt sich früh der Abend
ganz langsam übers Jahr
und Schneegefieder weisser Vögel
fliegt Sommerworten nach
(unbekannt)
mit eingefrorenem Duft
blüht noch die späte Rose
als letzten Gruß
für dieses Jahr
wird wohl der Abschied sein
im Tiefblick kalter Tage
wo Herbstnebel auf den Gärten liegen
und Saatkrähen im Gehrock stelzen
Da legt sich früh der Abend
ganz langsam übers Jahr
und Schneegefieder weisser Vögel
fliegt Sommerworten nach
(unbekannt)
Dienstag, 13. September 2011
Es nimmt ein Lied mich zart gefangen,
entführt in Klänge, Harmonien,
so schwebend leicht wie Wolken ziehen.
Mein Herz, zuvor im Weh befangen,
fühlt sich beschwingt, im Licht erblühen.
Musik mit ihren Zauberhänden
vermag, was sonst nur Liebe kann,
uns zu ergreifen tief, den Bann
zu lösen, Lebensmut zu spenden,
denn sie rührt unsre Seele an.
(I.H.Drewing)
entführt in Klänge, Harmonien,
so schwebend leicht wie Wolken ziehen.
Mein Herz, zuvor im Weh befangen,
fühlt sich beschwingt, im Licht erblühen.
Musik mit ihren Zauberhänden
vermag, was sonst nur Liebe kann,
uns zu ergreifen tief, den Bann
zu lösen, Lebensmut zu spenden,
denn sie rührt unsre Seele an.
(I.H.Drewing)
Samstag, 27. August 2011
O die Kurven meiner Sehnsucht
durch das Weltall,
und auf jedem Streifen:
meines Wesens hingeschleudert.
Manches nicht vor tausend Jahren auf der wehn Ellipse
seines Schwunges wiederkommend und vorüber.
Eilend durch die einst gewesne Zukunft,
sich erkennend in den Jahreszeiten
oder luftig,
als genauer Einfluss
beinah sternisch
in den überwachen
Apparanten
eine Weile bebend.
(Rainer Maria Rilke)
durch das Weltall,
und auf jedem Streifen:
meines Wesens hingeschleudert.
Manches nicht vor tausend Jahren auf der wehn Ellipse
seines Schwunges wiederkommend und vorüber.
Eilend durch die einst gewesne Zukunft,
sich erkennend in den Jahreszeiten
oder luftig,
als genauer Einfluss
beinah sternisch
in den überwachen
Apparanten
eine Weile bebend.
(Rainer Maria Rilke)
Montag, 15. August 2011
Donnerstag, 21. Juli 2011
Mittwoch, 13. Juli 2011
Samstag, 2. Juli 2011
Sommerblumen
Der Klatschmohn zündet rote Feuer
im Grün der Wiesenwogen an,
erweist sich jedes Jahr als treuer
Gespiele und als Malersmann.
im Grün der Wiesenwogen an,
erweist sich jedes Jahr als treuer
Gespiele und als Malersmann.
Sonntag, 26. Juni 2011
Samstag, 11. Juni 2011
Ein Maler saß mit Pinsel
auf einer schönen Insel
Er blickte auf des Meeres Blau
und dort schwamm eine Haifischfrau.
Der Künstler nahm die Staffelei
und eilte aufgeregt herbei,
wo er, mit Malzeug in der Hand,
bis zu den Knien im Wasser stand.
Er zeichnete mit Pinselstrich
die Haifrau, die durchs Wasser schlich.
Sogleich erschien ihr Haifischmann
und sah des Malers Bild sich an.
Der Haimann war der Ohnmacht nah,
als er der Gattin Bildnis sah.
Der Künstler hatte schlecht gemalt,
der Hai hat’s ihm zurückgezahlt:
Weil er das Bild misslungen fand,
zerfetzte er des Malers Leinewand
auf einer schönen Insel
Er blickte auf des Meeres Blau
und dort schwamm eine Haifischfrau.
Der Künstler nahm die Staffelei
und eilte aufgeregt herbei,
wo er, mit Malzeug in der Hand,
bis zu den Knien im Wasser stand.
Er zeichnete mit Pinselstrich
die Haifrau, die durchs Wasser schlich.
Sogleich erschien ihr Haifischmann
und sah des Malers Bild sich an.
Der Haimann war der Ohnmacht nah,
als er der Gattin Bildnis sah.
Der Künstler hatte schlecht gemalt,
der Hai hat’s ihm zurückgezahlt:
Weil er das Bild misslungen fand,
zerfetzte er des Malers Leinewand
Montag, 6. Juni 2011
Montag, 2. Mai 2011
Samstag, 26. März 2011
Sonntag, 20. März 2011
Freitag, 25. Februar 2011
Dein Stamm ist dunkel und kräftig,
knorrig und mächtig.
Du stehst da, seit vielen hundert Jahren.
In Sonne und Regen konntest du bewahren
Deine Ruhe, Deine Würde.
Deine silbrigen Blätter, mit hellgrünem Schimmer
Flüstern und Wispern wie immer
Hörbar für mich. Du erzählst Geschichten
Aus Deinem langen Leben, vermischt mit Gedichten
Der Vergangenheit.
Unter Deinen Ästen
Wandelten Menschen mit verhaltenen Gesten,
Suchten den Sinn des Lebens
Zu ergründen. Es wäre vergebens,
Zu versuchen, Dir diese Geheimnisse
Zu entlocken.
Ich liebe Dich, Du geheimnisvoller Baum.
Zeit und Raum
Verblassen Dir gegenüber zu einem Schleier
Im Nebel. Ich fühle mich freier,
angelehnt an Deinen Stamm, verspüre ich der Natur Sinnlichkeit,
Eingehüllt in der Vergangenheit.
knorrig und mächtig.
Du stehst da, seit vielen hundert Jahren.
In Sonne und Regen konntest du bewahren
Deine Ruhe, Deine Würde.
Deine silbrigen Blätter, mit hellgrünem Schimmer
Flüstern und Wispern wie immer
Hörbar für mich. Du erzählst Geschichten
Aus Deinem langen Leben, vermischt mit Gedichten
Der Vergangenheit.
Unter Deinen Ästen
Wandelten Menschen mit verhaltenen Gesten,
Suchten den Sinn des Lebens
Zu ergründen. Es wäre vergebens,
Zu versuchen, Dir diese Geheimnisse
Zu entlocken.
Ich liebe Dich, Du geheimnisvoller Baum.
Zeit und Raum
Verblassen Dir gegenüber zu einem Schleier
Im Nebel. Ich fühle mich freier,
angelehnt an Deinen Stamm, verspüre ich der Natur Sinnlichkeit,
Eingehüllt in der Vergangenheit.
Samstag, 5. Februar 2011
Abonnieren
Posts (Atom)