Sonntag, 31. Januar 2010

Wintertag 31.01.2010 in Schönmünzach

In jedem Winter
steckt ein zitternder Frühling,
und hinter dem Schleier jeder Nacht
verbirgt sich ein lächelnder Morgen.
(Khalil Gibran)
Die hohen Tannen atmen heiser
im Winterschnee, und bauschiger
schmiegt sich sein Glanz um alle Reiser.
Die weißen Wege werden leiser,
die trauten Stuben lauschiger
(Rilke)

Sonntag, 24. Januar 2010

Der Engel

Mit einem Neigen seiner Stirne
weist er weit von sich
was einschränkt und verpflichtet;
denn durch sein Herz geht riesig aufgerichtet
das ewig Kommende das kreist.

Die tiefen Himmel stehn ihm voll Gestalten,
und jede kann ihm rufen: komm, erkenn -.
Gieb seinen leichten Händen nichts zu halten
aus deinem Lastenden.
Sie kämen denn bei Nacht zu dir,
dich ringender zu prüfen,
und gingen wie Erzürnte durch das Haus
und griffen dich als ob sie dich erschüfen
und brächen dich aus deiner Form heraus.
(Rainer Maria Rilke)

Le Chat

Viens, mon beau chat, sur mon coeur amoureux;
Retiens les griffes de ta patte,
Et laisse-moi plonger dans tes beaux yeux,
Mêlés de métal et d'agate.
Lorsque mes doigts caressent à loisir
Ta tête et ton dos élastique,
Et que ma main s'enivre du plaisir
De palper ton corps électrique,
Charles Baudelaire
Komm, schöne Katze, und schmiege Dich still
An mein Herz, halt zurück Deine Kralle.
In Dein Auge ich träumend versinken will,
Drin Achat sich verschmolz dem Metalle.
Wenn meine Hand liebkosend und leicht
Deinen Kopf und den schmiegsamen Rücken,
Das knisternde Fell Dir tastend umstreicht
Sanft, doch berauscht vor Entzücken,

Mittwoch, 13. Januar 2010

Blaue Stunde in der Winterzeit

Kennst du sie, die blaue Stunde,
zwischen Tag und Traum?
Wo Gedanken sich verbinden,
losgelöst von Zeit und Raum?
Die blaue Stunde ist die Geborgenheit bei Nacht
vor der Betriebsamkeit und dem Vergessen

Montag, 4. Januar 2010

Zum Neuen Jahr

Zufriedenheitsrelationen
Wenn wir die ganze Menschheit auf ein Dorf von 100 Einwohnern reduzieren würden,
aber auf die Proportionen der verschiedenen Menschen achten,
dann würde dieses Dorf (jedes Mal bezogen auf die 100%!) etwa so aussehen:
· 57 Asiaten
· 21 Europäer
· 14 Amerikaner (Nord u. Süd)
· 8 Afrikaner
· 52 wären Frauen
· 48 wären Männer
· 70 Nichtweiße
· 30 Weiße
· 70 Nicht-Christen
· 30 Christen
· 89 Heterosexuelle
· 11 Homosexuelle
· 6 Personen würden 59% des gesamten Weltreichtums besitzen
und alle 6 Personen kämen aus den USA.
· 80 hätten keine ausreichenden Wohnverhältnisse
· 70 wären Analphabeten
· 50 wären unterernährt
· 1 würde sterben
· 2 würden geboren
· 1 (nur einer!) hätte einen akademischen Abschluss
· 1 (und auch nur einer) hätte einen PC
Wenn man die Welt aus dieser Sicht betrachtet, wird vielleicht klar, dass das Bedürfnis nach
Zusammengehörigkeit, Verständnis, Akzeptanz und Bildung absolut notwendig (von: die Not wenden!) ist.

Darum:
Falls Du heute morgen eher gesund als krank aufgewacht bist, bist Du glücklicher als 1 Million Menschen,
welche die nächste Woche nicht erleben werden.
Falls Du nie einen Krieg erlebt hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft, die Agonie des Gequälten,
oder Hunger gespürt hast, dann bist Du glücklicher als 500 Millionen Menschen der Welt.
Falls Du in die Kirche gehen kannst, ohne die Angst, dass Dir gedroht wird, dass man Dich verhaftet
oder Dich umbringt, bist Du glücklicher als 3 Milliarden Menschen der Welt.
Falls sich in Deinem Kühlschrank Essen befindet, Du angezogen bist, ein Dach über dem Kopf hast
und ein Bett zum Hinlegen, bist Du reicher als 75% der Einwohner dieser Welt.
Falls Du ein Konto bei der Bank hast, etwas Geld im Portemonnaie und etwas Kleingeld in einer kleinen Schachtel, gehörst Du zu den 8% der wohlhabenden Menschen auf dieser Welt.
Und falls Du diese Nachricht liest, bist Du gesegnet worden,
denn Du gehörst nicht zu den 2 Milliarden Menschen die nicht lesen können.

Und Du hast einen PC!
So viel zum Thema Zufriedenheit..